Produktionen und Aufführungen 2023

UN_SICHER, ein Audio-Walk von Jan Deck und Marie Schwesinger, Premiere 22. Juni 2023 in studioNAXOS.

DEMIAN, Regie Kornelius Eich: 26. bis 28. Mai an den Landungsbrücken Frankfurt; DEMIAN am Stadttheater Bremerhaven, 4. Juni 2023

KOLONOS von Dorfproduct mit Audiodeskription: 14. Mai 2023 in studioNAXOS

Gastspiel WERWOLFKOMMANDOS: 12. und 13. April 2023 in den Kammerspielen des Schauspiels Frankfurt

Wiederaufnahme WERWOLFKOMMANDOS: 16., 17., 18. und 19. März 2023 an den Landungsbrücken Frankfurt.

Szenische Lesung WERWOLFKOMMANDOS am 22. Januar 2023 um 12 Uhr im Rahmen des Jubiläumsfestivals: 20 Jahre Hessische Theater Akademie

Multidisziplinäres Leitungsteam

Das Leitungsverständnis des ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main ist ein kollaboratives, partizipatives, das auch die Produktionsleitung auf der Gesamtleitungsebene ansiedelt. Das alternative Leitungsmodell ermöglicht Mitgestaltung und erweist sich als wirkmächtig. Es macht sehr viel Freude, neben so großartigen Kolleginnen zum Gelingen beitragen zu dürfen.

Auch online auf faz.net

Pressespiegel Frankfurt Premiere WERWOLFKOMMANDOS

Zusatzaufführung am 21. Dezember 2022 um 20 Uhr, Ticketreservierung hier.

Foto: Christian Schuller, vlnr.: Nicolai Gonther, Anabel Möbius, Florian Mania, Rosanna Ruo

Keine Bühne bieten, Interview mit Marie Schwesinger und Julia Just, geführt von Julian Mackenthun und Elena Zompi/ Journal Frankfurt, Print-Ausgabe Oktober 2022, S. 96-97 und online auf journal-frankfurt.de am 20. Oktober 2022 (Tagesaufmacher).

Was der Gerichtssaal nicht kann, kann das Theater, Interview mit Marie Schwesinger und Julia Just, geführt von Susanne Asal/ Kulturmagazin Standgut, Print-Ausgabe Oktober 2022, S. 18 und online auf strandgut.de

dpa/ Süddeutsche Zeitung: Prozesse um Rechtsterror inspirierten Theaterstück, online auf sueddeutsche.de am 18.10.2022

Hessischer Rundfunk/ HR-Info und HR 2/ Jan Tussing, veröffentlicht auf hessenschau.de am 19. Oktober 2022

Frankfurter Allgemeine Zeitung/ Nicole Nadine Seliger: Wortgewaltig und sprachlos, online auf faz.net am 20. Oktober 2022

Frankfurter Rundschau/ Pitt von Bebenburg: Rechter Terror als Bühnenstück, Wochenendausgabe 22./23. Oktober 2022, Seite F1 und fr.de am 21. Oktober 2022

Frankfurter Neue Presse/ Katja Sturm: Rechte Todestruppen, Wochenendausgabe 22. Oktober 2022, Seite 30/ Feuilleton

Frankfurt-Premiere WERWOLFKOMMANDOS

20. Oktober 2022 in den Landungsbrücken. Weitere Termine: 22., 23. Oktober, 03., 04. November. Infos und Reservierungen

Presse zur Uraufführung beim Kunstfest Weimar:

Deutschlandfunk Kultur, Marie Schwesinger im Gespräch mit Julius Stucke am 25. August 2022

Ab Minute 46:06 am 30. August 2022 Kunstfest Weimar und Werwolfkommandos Diskurs im ZDF Mittagsmagazin.

Deutschlandfunk Kultur, ab Minute 27:30, 30. August 2022

dpa/Süddeutsche Zeitung am 10. September 2022: Rechter Terror vor Gericht: „Werwolfkommandos“

„Plays of Helplessness, and Hope, as the Planet Burns. New works by major German-language dramatists at the Kunstfest Weimar festival tackle ethical questions at a moment of environmental anxiety.“ The New York Times, 15. September 2022 (Paywall) und print in der International Edition: Wochenendausgabe 17.-18. September 2022, Seite 19.

Frankfurt am Main tanzt im Frankfurt LAB

Im Programm des ganztägigen Tanzfestes am 17. September 2022, das aufgrund des regnerischen Wetters vom Licht- und Luftbad Frankfurt-Niederrad ins Frankfurt LAB verlegt wurde, gibt es tolle Stücke zum Anschauen für jedes Alter und jede Menge Workshop-Angebote zum Mittanzen, auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Alle Infos zu „Frankfurt tanzt“ auf der Homepage des Veranstalters: ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main

Mein Part: Mit-Organisation als Teil des Leitungsteams und Produktionsleiterin des ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main.

Produktionsleitung WERWOLFKOMMANDOS

Eine sehr gute neue Erfahrung: Co-Produktionsleitung mit einer tollen Kollegin.

Schon Monate damit beschäftigt, mal mehr, mal weniger, und nun ist die Uraufführungsankündigung online.

Thema: Rechter Terror vor Gericht. Details in den Links.

Kunstfest Weimar: Performance

Kunstfest Weimar: Diskursprogramm

Foto: Dörthe Krohn

Frankfurt-Premiere in den Landungsbrücken: 20. Oktober, weitere Termine: 22., 23. Oktober, 3. und 4. November 2022.

Ich lasse jetzt los…

Heute wurde es besiegelt. Deine Küche wird es nicht geben.

Zweieinhalb Jahre habe ich an meinem Gründungsvorhaben gearbeitet, mit Unterstützung vom Kompass Existenzgründungszentrum einen sachkundigen Businessplan geschmiedet, den Banken gelobt haben. Allein der Textteil (mit Pandemie-Notfallmanagement) umfasst über 50 Seiten. Wunderbare Menschen haben an meinen Plan geglaubt und mich unterstützt, wofür ich sehr dankbar bin. Und da die KFW-Bank tatsächlich Kredite dafür bereitstellte, ist das schon ein Beleg dafür, dass das Ganze Hand und Fuß hatte. Ein Cateringvorhaben finanzieren zu wollen – während Corona – das war nicht selbstverständlich.
Liebe alle wundervolle Menschen, die ich jetzt noch nicht persönlich gesprochen habe, Institutionen, bei denen ich noch nicht vorgesprochen habe – das kommt alles noch. Der Abschied von meinem nachhaltigen Catering Deine Küche braucht Verarbeitungszeit und das Loslassen passiert Schritt für Schritt.

Am Ende stimmte das Timing nicht mehr. Die längste Zeit suchte ich nach einer Großküche, in die ich nicht noch Tausende Euros Sanierungskosten stecken müsste, um eine EU-Zulassung dafür zu bekommen. Zwei Jahre heftete ich mich an meine Traumküche, mit so viel Hoffnung und Rückschlägen, dass es manchmal kaum auszuhalten war. Über diverse Kanäle eruierte ich Alternativen: Makler, Netzwerke wie den Frankfurter Ernährungsrat, sämtliche Wirtschaftsförderungen im Rhein-Main-Gebiet, Lebensmittelkontrolleure des Gesundheitsamtes, Gastrotechniker, Lieferanten für die Gemeinschaftsverpflegung, DEHOGA, Internetanzeigen etc. Sogar die Stadt Wiesbaden prüfte ihre Möglichkeiten in einer Schulküche, denn tatsächlich ist der Bedarf an Kita- und Schul-Caterern da! Freundlich erwähnen, auch wenn es am Ende nichts wurde, weil der Umbau deutlich zu teuer gewesen wäre, möchte ich die Evangelische Hochschule Darmstadt. Dort haben sich Entscheider sehr um eine Ermöglichung bemüht, denn sie sahen das Potenzial des Konzepts.

Es endet in Kürze die Abruffrist für die Kredite. Auch wenn das Marketing in den Startlöchern steht und die Vorverhandlungen für die Programmierung des Bestellsystems fortgeschritten waren, lässt sich ein so komplexes Vorhaben samt Akquise, Beschaffung von Geräten, Umbaumaßnahmen, die ganzen administrativen Vorbereitungen, Genehmigungen etc. etc. nicht in wenigen Wochen bewerkstelligen. Schon gar nicht ohne einen Mietvertrag. 😉

Weitere Erschwernisse kommen seit Beantragung der Kredite hinzu:
1) Angespannte Personalsituation im Bereich Gastronomie, auch wenn laut Statistischem Bundesamt Caterer und Verpflegungsdienstleister in puncto Personal vergleichsweise am besten bislang durch die Krise gekommen seien. (Pressemitteilung Nr. N 001 vom 14. Januar 2022: Corona-Krise: Zahl der Beschäftigten in der Gastronomie geht deutlich zurück)
2) Gestiegene Lebensmittelpreise, weshalb Caterer landauf, landab höhere Zuschüsse von Kommunen fordern. Bsp.: Hamburg: Bislang bezahlen die gut 200.000 Schülerinnen und Schüler für ein Mittagessen an den Schulen 4 Euro, ab August 4,15 Euro. Nach Angaben der IHC (Initiative Hamburger Caterer), die rund 70 Prozent der Schulen versorgt, sind jedoch 4,50 Euro pro Essen nötig, um die extremen Preissteigerungen abzufedern. (in: NDR, 17.6.22: Steigende Preise: Hamburgs Schul-Caterer fordern Ausgleich) oder Berlin/Brandenburg: «Die Einkaufspreise sind in den vergangenen Monaten um 20 bis 35 Prozent gestiegen. Das war beim Abschluss der Ausschreibungen überhaupt nicht vorhersehbar gewesen», sagte Ralf Blauert, Vorsitzender des Verbands Deutscher Schul- und Kita-Caterer, der Deutschen Presse-Agentur. (in: Zeit online, 22.6.22: Schul- und Kitaessen: Anbieter wollen Preise nachverhandeln). Diese Probleme berichteten mir auch Expert*innen für Kita- und Schulcatering im Rhein-Main-Gebiet.
3) Gestiegene Energiepreise und mögliche Engpässe. Die Entwicklung ist aufgrund des Ukraine-Krieges kaum vorhersehbar.
4) Lokale und regionale Dürre und Hitze: Da das Catering Deine Küche vor allem mit lokaler und regionaler Landwirtschaft als Direktlieferanten zusammenarbeiten wollte, ist es auch abhängig von den lokalen und regionalen Erträgen und landwirtschaftlichen Entwicklungen.
5) Wieder ansteigende Corona-Zahlen, bei denen die Politik nicht ausschließen möchte, auch wieder Kitas und Schulen zu schließen. Konzeptionell war mein Plan, etwa nach einem Jahr auch Senior*innen zu bekochen. Aufgrund der Entwicklungen hätte ich von Anbeginn diese Zielgruppe mit erschließen müssen.

Wäre ich bereits am Markt, bin ich sicher, dass ich die Schwierigkeiten zusammen mit einem großartigen Team, das Deine Küche gewesen wäre, gemeistert hätte. Als Start-up mit einem vergleichsweise kleinen Startkapital gibt es jedoch keine Spielräume für so viele Unwägbarkeiten.

Ziemlich viel Geld habe ich aus eigenen Mitteln investiert. Nebenbei habe ich voll gearbeitet, denn sonst wäre das finanziell kaum möglich gewesen. Mit dem Geld und der Zeit für Deine Küche hätte ich eine Weltreise machen können. Sogar einen Lieblingsjob habe ich dafür aufgegeben, weil zwischendurch alles zum Greifen nahe schien. Wer weiß, vor was ich jetzt beschützt werde. Sehr viel durfte ich lernen und ich habe es versucht! Ich hätte nicht damit leben können, es nicht versucht zu haben. „In Gründung“ sein gehört für mich zu den besten Gefühlen, die das Leben zu bieten hat. Noch toller wäre es gewesen, Inhaberin eines Caterings zu sein, das kein Greenwashing betreibt, sondern eine klimaverträgliche und gesunde Gemeinschaftsverpflegung gestaltet.

Ich sage ein riesengroßes DANKESCHÖN an alle, die beteiligt waren, mitgedacht und mitgefiebert haben, die Daumen gedrückt, vor allem auch schon konkrete Arbeit geleistet haben.
Das Logo habt ihr schon oben gesehen… den Flyer lasse ich euch noch hier… von der wundervollen Lene Husch gezeichnet.

Die Marke ist geschützt.

My story is involved

DAS ERBE – Schon cool, was da so möglich ist! von Meret Kiderlen am 23., 25. und 26. Juni 2022 im studioNAXOS. Hierbei ist meine Geschichte nicht direkt zu sehen, sondern Teil der Hintergrundinformation. Mehr Infos

(Made Festival in Gießen, Foto: Sonja Lehnert)

MUTTERWERK von Anna Renner vom 4. – 6. Juni 2022 beim Made Festival im KiZ – Kultur im Zentrum in Gießen. Auch in Kassel und Darmstadt zu sehen.

MUTTERWERK von Anna Renner am 11., 12. und 13. März 2022 im studioNAXOS in der Naxoshalle Frankfurt am Main. Mehr Infos