Ambitioniert. Zwei Tage vor Einzug am Morgen:
Am Abend:
Die fleißigen Handwerker_innen… sie geben alles. Danke!
Nun ist so viel zu tun, dass kaum Zeit zum Blog-Schreiben bleibt. Die erste Hochebene ist so gut wie fertig, die zweite in Arbeit. Der Eingangsbereich vom Hausflur ist, wie es der Brandschutzgutachter forderte, abgerissen. Eine brandschutzsichere Konstruktion aus Trockenbauwänden wird eingebaut. Die Tür kommt erst in ein paar Wochen. So lange nutzen wir die ehemaligen Ladeneingänge. Alle Wände sind verputzt und gestrichen. Das Bad ist immer noch weit entfernt von der Vollendung. Das macht mir am meisten Sorgen. Die Liste, was alles nicht fertig ist, ist lang. Aber bis auf das Bad sind das alles Dinge, mit denen sich erst einmal leben lässt.
In der Mietwohnung, die wir verlassen, stapeln sich die gepackten Umzugskartons. Das Ganze Umzugsgeschehen befindet sich im Stadium der Tag und Nacht-Arbeit, was sicher viele Leute schon selbst erlebt und mitgemacht haben. Count Down bis zum zwei Mal verschobenen Umzug: 4 Tage.
Die ganze Orga und der Ummeldungskram hinken etwas hinterher, aber das Wichtigste: Die Bauabnahme ist längst beantragt.
Es wird knapp. Zur Sommersonnenwende war der Umzugswagen bestellt. Das wird wohl nichts. Das Bad ist weit, weit, weit entfernt von fertig. Die Brandschutztür kann nicht rechtzeitig geliefert werden. Drei Tage Arbeit bleiben allein für den Eingangsbereich, der abgerissen und mit Brandschutzwänden wieder aufgebaut werden muss. Der eine Raum ist noch nicht gestrichen…
Die erste Hochebene wurde in Anfgriff genommen.
Na, dann will ich mal hoffnungsfroh weiter die Umzugskisten füllen…
Der lange Weg zur Rampe.
Anfang August 2016 erste Kontaktaufnahme per Mail mit dem Frankfurter Amt für Straßenbau zwecks Gestattung der Rollstuhlrampe. Erinnerungen meinerseits per Mail und Telefon. Anfang Oktober eine Mail vom Amt: „(…) wir bitten um Verständnis, dass wir nicht direkt geantwortet haben. Zumal von unserer Seite eine Genehmigung zur Errichtung einer Rampe auf öffentlichem Straßenraum ausgeschlossen ist.“ Ich solle mich mit dem Liegenschaftsamt in Verbindung setzen. Weil zu der Zeit alles schwierig war, schrieb ich in einer Mail diverse Ämter sowie Politikerinnen und Politiker an: „bitte unterstützen Sie mich, damit aus der von mir erworbenen Ladenfläche schnellstens eine Rollstuhl-gerechte Wohnung entstehen kann! (…) Die Rollstuhlrampe – ohne Begründung bisher abgelehnt (…).“
Vom Liegenschaftsamt habe ich bis heute nichts mehr gehört. Aber das Amt für Straßenbau genehmigte Mitte November doch noch die Rampe. „Nach nochmaliger Prüfung Ihres Antrages (…) dem von Ihnen vorgelegten Plan zustimmen.“
Auflagen: Die Rampe muss „jederzeit ohne großen technischen Aufwand beseitigt werden“ können. „Der Gehweg muss frei bleiben.“ Mir obliege die Verkehrssicherungspflicht. Was immer das heißt.
Bei barrierefrei.de fand ich Rampen, die „jederzeit ohne großen technischen Aufwand beseitigt werden“ können. Es kostete mich einige Überwindung, sie dann tatsächlich in Auftrag zu geben, da ich alle Maße selber bestimmen musste. Würde mir ein Messfehler unterlaufen, würde das ein teurer Fehler sein.
Was soll ich sagen. Sie passt wie angegossen und wurde zufällig am Geburtstag meines Sohnes geliefert. Erleichterung und Freude.
Und noch was Gutes:
Gute Nachrichten vom Denkmalamt bezüglich des Spiegels (aus dem 17-seitigen Exposé der Restauratorin): „Nach Quellenstudium ist davon auszugehen, dass es sich hierbei nicht um einen quecksilberhaltigen Spiegel handelt, da ab 1886 die Herstellung von Quecksilberspiegeln verboten wurde, als man den Zusammenhang zwischen häufigen Erkrankung der Hersteller und dem Anfertigen erkannt hatte.“
Darüber hinaus viele tolle Ideen, wie man den ganzen Raum wieder hübsch machen könnte. Als Vergleichsbeispiel wird die Fleischerei Büchner in Görlitz genannt, die echt WOW! ist: http://www.geschichte-der-fliese.de/buechner.html
Leider aber gibt es vom Denkmalamt keine finanzielle Unterstützung für die Restaurierung.
Danke diesem fröhlichen Streich-Quartett! Yeah, Zimmer Nummer Eins ist so gut wie gestrichen, Türen weiter fein geschliffen, der Flur weitestgehend von Tapete befreit.
Es hieß, ich solle mal nicht immer die anderen bei der Arbeit fotorafieren. Also gut. Das erste ist neu, das zweite ein paar Wochen her.
Highlight diese Woche – die neuen Fenster!! Unten satiniert, damit nicht jeder auf den Bauchnabel schauen kann. Oben zum Klappen, damit nicht gleich einer einsteigen kann, wenn wir lüften.
Und weiter mit Arbeiten und Schlemmen. Eine gute Idee war es, mal die Heizungen mit einem Dampfstrahler von jahrelang angesammeltem Staub zu befreien. Und die ersten Türen sind vom Ablaugen zurück und werden nun noch fein geschliffen.
Unglaublich was da an Köstlichkeiten auf den Bau getragen werden… Kuchen und einmal gab es von Ilona selbstgemachte Pizza und auch noch Würstchen, die in einer Heißluft-Fritteuse warm gemacht wurden. So ein Gerät hatte ich noch nie gesehen. Verbrauchte Kalorien werden promt wieder eingeführt. Vergangenen Donnerstag mit Quiche Lorraine von Ellen.
Die Badewanne steht.
Beim Umräumen und Putzen im Kaisersaal diese Fundecke. Der Vorbesitzer/mieter hatte seine eigene Methode der Fliesensicherung.
Ich finde diese Elektrik einfach faszinierend. Der Flur wird beim Einzug im Shabby Chic begeistern. Das sollte so sein! Das ist alles so wild verspachtelt. Da muss dann irgendwann nochmal ein Profi ran.
Und hier, als Nachtrag, die geschichtsträchtige Eingangstür, die bald Geschichte sein wird.
Danke an alle Helferinnen und Helfer dieses Wochenendes. Ihr seid Spitze! Und hinzu immer diese tolle Verpflegung! Ohne euch würde(n) ich (wir) das alles nicht schaffen. Niemand weiß das besser als ihr selbst. 🙂
Es geht voran, auch Dank des wunderbaren Fliesenlegers, der zwischendurch Heizungen abmontiert, damit wir dahinter Tapete abziehen und den Sockel von Lack befreien können, der Dremel und anderes Werkzeug leiht, damit die Türrahmen ihren letzten Schliff bekommen, der wertvolle Tipps hier und da gibt. Bald können wir die Räume streichen…
Montag war die Restauratorin wegen des Kaisersaals da. Hinter der zugemalten Klappe zauberte sie eine Uhr hervor. Ansonsten schien sie auch einigermaßen ratlos, will aber bis Donnerstagabend Vorschläge für den Raum unterbreiten. Schade, dass der bereits Anfang November 2016 vom Hessischen Denkmalamt versprochene Termin mit der Restauratorin ein halbes Jahr auf sich warten ließ. Dass er Montag zustande kam, ist der Hartnäckigkeit meiner Architektin zu verdanken. In der Kürze bis zum Einzug kann ich da nun leider aber nichts mehr richten lassen und muss als Provisorium meine alte Küche aufstellen. Eine Trennwand in diesem Raum, damit ich ein Zimmer habe – in weiter Ferne.
Gestern wurde die Wohnungstür, die zuvor aus zwei Eingängen bestand, zumindest provisorisch rückgebaut (damit der Elektriker weiter machen kann) und unser Flur ist entstanden.
Vergangene Woche hatte sich erstmals der Brandschutzgutachter persönlich zur Immobilie bemüht. Die schöne alte Wohnungstür mit schmucken Seitenteilen und Oberlichtern – um 1900 schätze ich mal (hab sie ganz vergessen zu fotografieren) muss abgerissen und gegen eine brandschutzsichere Trockenbauwand (ohne Glaselemente, weil das unbezahlbar ist) mit Brandschutztür ersetzt werden. Ein Jammer. Das sei so bei einer Nutzungsänderung. Da muss dann nach der aktuellen Gesetzgebung umgebaut werden, egal ob der Rest des Hauses den gleichen Standard hat oder nicht. Hier muss ich eine schnelle Lösung einer schönen Lösung vorziehen, da wir sonst nicht einziehen können.
Auch im Bad wurde noch ungeklärte Elektrik gefunden, obwohl sie dort fertig gewesen sein sollte.
Und im zukünftigen begehbaren Kleiderschrank trocknete der Putz nicht, sodass der Fliesenleger noch einmal den Kern freilegte, um das Ganze nun mit anderen Mittelchen gegen Feuchtigkeit abzuschotten.
In einem Monat ist Einzug – hatte ich das schon erwähnt. 😉
Meine größte Umbau-Unterstützung Andrea rettete mich nicht zum ersten Mal aus einem Umbau-Tief. Wir fuhren zusammen zu zwei Baumärkten, um die teils vorbestellten Boden- und Wandfliesen abzuholen. Außerdem brachten wir die ersten drei Zimmertüren zur Krebsmühe Oberursel. In der HolzCleanic werden sie abgelaugt. Besonders nett – wir bekamen dort eine Betriebsführung: http://www.krebsmuehle.de/holzcleanic/index.php